Konversation mit ChatGPT über Memes und Viren
Inwiefern kann man ein biologisches Virus als Informationsträger betrachten, also als Träger von Botschaften. Gibt es vergleichbare Phänomene in Bezug auf virales Geschehen bei medial vermittelten Botschaften? Stichwort Meme. Kann man ein Mem mit einem Virus vergleichen?
ChatGPT:
Ein biologisches Virus kann in gewisser Weise als Informationsträger betrachtet werden, da es genetische Informationen (DNA oder RNA) überträgt, die in den Zellen des Wirts reproduziert werden. Diese genetische Information dient als „Bauplan“ für die Herstellung neuer Viruspartikel, wodurch das Virus seine „Botschaft“ weitergibt: Sich zu vermehren und den Wirt zu infizieren. In diesem Sinne ist ein Virus eine Art „Informationspaket“, das darauf programmiert ist, seine eigene Vermehrung zu fördern und auf andere Wirtszellen oder -organismen überzugehen.
Ein vergleichbares Phänomen gibt es bei medial vermittelten Botschaften, insbesondere im Zusammenhang mit dem Konzept des „Memes“. Richard Dawkins führte 1976 den Begriff des „Memes“ in seinem Buch The Selfish Gene ein und beschrieb es als eine kulturelle Einheit von Information, die von Person zu Person weitergegeben wird, ähnlich wie ein biologisches Virus. Memes sind Ideen, Verhaltensweisen oder Stilrichtungen, die sich „viral“ ausbreiten, indem sie von Menschen weitergegeben und reproduziert werden, sei es durch Kommunikation, Medien oder das Internet.
Wie bei einem biologischen Virus ist die Verbreitung eines Memes davon abhängig, wie „ansteckend“ es ist, also wie attraktiv oder einprägsam die Information für den Empfänger ist. Ein virales Mem kann sich in rasanter Geschwindigkeit verbreiten, ähnlich wie ein Virus in einer Population. Beide, Virus und Mem, sind also Informationsvehikel, die durch Kopien ihrer selbst weiterbestehen und dabei eine Art „Botschaft“ tragen: Beim Virus geht es um die Vermehrung seines genetischen Materials, beim Mem um die Verbreitung einer kulturellen Idee oder Praxis.
Der Vergleich zwischen Virus und Mem wird besonders deutlich in der Internetkultur, wo virale Phänomene – seien es Videos, Bilder oder Ideen – sich schnell und unkontrolliert ausbreiten. Die Struktur der Verbreitung von Memes ähnelt dabei epidemiologischen Modellen der Virusverbreitung: Eine einzelne Quelle (der „Patient Zero“ eines Memes) kann eine Welle der Verbreitung auslösen, wenn das Mem in unterschiedlichen Netzwerken geteilt wird.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl biologische Viren als auch Memes als Informationsüberträger funktionieren, die sich durch Replikation und Verbreitung auszeichnen. Beide Systeme zeigen Muster von Ansteckung, Vermehrung und Evolution.
Bitte präzisiere den Zusammenhang der Ausbreitungsdynamik und ihre wichtigsten Parameter.
ChatGPT:
Die Ausbreitungsdynamik von sowohl biologischen Viren als auch Memes lässt sich durch ähnliche Prinzipien und Parameter beschreiben, die darüber entscheiden, wie schnell und weit sie sich verbreiten.
1. Infektiosität/Ansteckungsrate (R-Wert)
- Viren: Die Infektiosität eines Virus wird durch den Reproduktionswert (R-Wert) ausgedrückt, der angibt, wie viele Menschen ein infizierter Mensch im Durchschnitt ansteckt. Liegt der R-Wert über 1, verbreitet sich das Virus exponentiell. Maßnahmen wie Quarantäne und Impfung zielen darauf ab, den R-Wert unter 1 zu drücken.
- Memes: In der Welt der Memes bezeichnet die „Ansteckungsrate“ wie oft und wie schnell ein Mem geteilt wird. Hier spielt die Attraktivität oder Relevanz eine Rolle: Memes, die Emotionen auslösen, wie Humor oder Empörung, verbreiten sich oft schneller und weiter. Virale Memes haben eine hohe „Teilquote“, ähnlich wie ein Virus eine hohe Ansteckungsrate hat.
2. Trägermedium
- Viren: Ein Virus benötigt einen Wirt (z.B. einen Menschen) und wird durch physische Nähe oder über bestimmte Übertragungswege verbreitet (z.B. Tröpfcheninfektion).
- Memes: Memes benötigen ein Verbreitungsmedium, wie soziale Netzwerke, Nachrichtenportale oder persönliche Kommunikation. Das Internet und insbesondere Plattformen wie Twitter, Instagram und TikTok beschleunigen die Verbreitung und sorgen für eine große Reichweite in kurzer Zeit.
3. Wirtsanfälligkeit/Anfälligkeit des Publikums
- Viren: Die Anfälligkeit der Bevölkerung für ein Virus hängt von Faktoren wie Immunität und Exposition ab. Je mehr Menschen immun sind (durch Infektion oder Impfung), desto weniger wirksam verbreitet sich das Virus.
- Memes: Die Anfälligkeit für ein Mem hängt von der Zielgruppe ab. Ein Mem wird erfolgreicher, wenn es die Interessen, Emotionen oder Ideologien einer bestimmten Gruppe anspricht. Virale Memes sind oft kulturell relevant oder greifen aktuelle Themen auf, was sie besonders „ansteckend“ für bestimmte Demografien macht.
4. Mutationen
- Viren: Viren mutieren, um ihre Überlebenschancen zu erhöhen. Manche Mutationen können die Übertragbarkeit erhöhen oder ihnen ermöglichen, Immunantworten zu entgehen.
- Memes: Auch Memes „mutieren“. Sie werden oft von Nutzern verändert, angepasst oder kombiniert, was zu neuen Versionen führt, die sich an neue Kontexte anpassen. Diese „Mutationen“ können die Langlebigkeit und Reichweite eines Memes erhöhen.
5. Verbreitungsgeschwindigkeit
- Viren: Die Geschwindigkeit, mit der ein Virus sich verbreitet, hängt von der Dichte der Kontakte und der Mobilität der Bevölkerung ab. Hochmobile Gesellschaften oder dichte Ballungsräume beschleunigen die Verbreitung.
- Memes: Memes verbreiten sich besonders schnell in digitalen Netzwerken. Ihre Geschwindigkeit wird von der Plattform, dem Algorithmus und dem Engagement der Nutzer beeinflusst. Einige Memes erreichen in Stunden Millionen von Menschen, ähnlich wie ein Virus in einer dicht besiedelten Stadt schnell grassiert.
6. Immunität/Abnutzung
- Viren: Mit der Zeit entwickelt eine Population Immunität gegen ein Virus, sei es durch natürliche Infektion oder Impfung.
- Memes: In ähnlicher Weise nutzen sich auch Memes ab. Sobald sie zu oft gesehen oder geteilt wurden, verlieren sie ihre Attraktivität und werden weniger oft weiterverbreitet.
Zusammengefasst: Sowohl bei biologischen Viren als auch bei Memes spielt die Übertragbarkeit, das Medium, die Anfälligkeit der Bevölkerung, Mutationen und die Verbreitungsgeschwindigkeit eine zentrale Rolle in der Dynamik ihrer Ausbreitung. Memes verhalten sich in sozialer Hinsicht oft ähnlich wie Viren in der Biologie.
Du:
Nenne mir Eckpunkte einer fiktiven Strategie, die darauf abzielt eine bestimmte Zielgruppe, z.B. Lehrer, mit einer Botschaft mittels eines Mems zu infizieren
ChatGPT:
Eine Strategie, um eine bestimmte Zielgruppe – zum Beispiel Lehrer – mit einer Botschaft mittels eines Mems zu „infizieren“, könnte auf den folgenden Eckpunkten basieren:
1. Zielgruppenanalyse
- Interessen und Bedürfnisse: Lehrer stehen unter besonderem Druck, gerade in Bezug auf digitalen Unterricht, Schüler-Motivation und Zeitmanagement. Eine genaue Analyse dieser Bedürfnisse und Herausforderungen schafft die Basis für ein wirksames Mem.
- Plattformen: Wo sind Lehrer aktiv? Hier wären soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram, Twitter, aber auch berufsbezogene Plattformen wie LinkedIn oder spezielle Lehrer-Communities entscheidend.
2. Botschaft definieren
- Relevanz: Die Botschaft sollte sich auf etwas beziehen, das Lehrer direkt betrifft – zum Beispiel Humor über das „Homeschooling“-Chaos oder Frustration mit ständigen Lehrplanänderungen. Der Inhalt muss emotional ansprechend und gleichzeitig relevant sein, um die Zielgruppe zu fesseln.
- Tonfall: Lehrer schätzen oft einen professionellen, aber auch humorvollen oder leicht ironischen Tonfall, der Empathie zeigt, ohne zu kritisch zu wirken.
3. Visuelle Gestaltung
- Simpel, aber einprägsam: Das Mem sollte einfach und visuell ansprechend sein. Ein humorvolles Bild, das die Situation im Klassenzimmer oder beim Online-Unterricht karikiert, könnte Aufmerksamkeit erregen.
- Bildsprache: Bilder von chaotischen virtuellen Klassenzimmern, gestressten Lehrern, überforderte Eltern oder technische Störungen im Unterricht könnten den Humor verstärken und ein Gefühl des Verständnisses vermitteln.
4. Emotionaler Auslöser
- Humor und Empathie: Humor ist ein starkes Mittel, um virale Aufmerksamkeit zu erlangen. Witze über alltägliche Herausforderungen wie unaufmerksame Schüler im Online-Unterricht, technisches Versagen oder endlose Korrekturarbeiten schaffen eine emotionale Verbindung.
- Positive Verstärkung: Gleichzeitig sollte das Mem eine positive Botschaft vermitteln, z.B. den Lehrer als „Held“ in dieser schwierigen Zeit darstellen, was das Selbstwertgefühl stärkt und die Weiterverbreitung fördert.
5. Viralität fördern
- Teilen leicht machen: Integriere einen Call-to-Action, der Lehrer ermutigt, das Mem zu teilen („Teilen Sie das, wenn Sie den Unterricht vermissen!“). Es sollte leicht auf sozialen Plattformen verbreitbar sein.
- Kollaboratives Element: Lehrer könnten aufgefordert werden, eigene Varianten des Mems zu erstellen, z.B. durch Anpassungen an ihre eigene Unterrichtserfahrung. Das steigert die Reichweite durch Interaktivität.
6. Zeitpunkt und Plattform-Optimierung
- Timing: Das Mem sollte zu einem günstigen Zeitpunkt veröffentlicht werden, etwa am Ende der Woche, wenn Lehrer tendenziell weniger Unterricht haben und online aktiver sind.
- Plattform: Auf Plattformen wie Twitter könnten relevante Hashtags wie #Lehrerleben oder #Homeschooling genutzt werden, um Sichtbarkeit zu erhöhen.
7. Wiederholung und Anpassung
- Mem-Mutationen: Wie ein biologischer Virus sollte das Mem an die Resonanz und Interaktionen angepasst werden. Erfolgreiche Formate können wiederverwendet oder in leicht abgewandelter Form (Mutationen) erneut geteilt werden, um ihre Relevanz zu bewahren.
Durch eine Kombination aus Zielgruppenverständnis, humorvoller Ansprache und einem klaren Bezug zur Lebenswirklichkeit der Lehrer lässt sich ein Mem strategisch gestalten, um die Zielgruppe effektiv zu „infizieren“ und die Botschaft viral zu verbreiten.
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September ´24

M.B.Keine Worte
lauschen, blicken
Nichts hören, nichts sehen
Keine Namen – Atmen
Nichts benennen,
keine Fragen, keine Antworten
Nicht Dies, nicht Das
Keine Trauer, keine Wut
Keine Hoffnung, keine Sehnsucht
Keine Liebe, kein Hass
Kein Gestern, kein Morgen
Kein Ich und kein Du
weisses Rauschen
Sich mit Luft besaufen

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Wenn bloß kein Land in Sicht kommt …
Für Samstag, 13.Juli um 21.00 Uhr laden wir euch nach Pulow ein in die Weberei.
An diesem Abend braucht ihr nur eure Sinne zu öffnen:
Ihr guckt die selbst gemalten phantastischen Bilder an, ihr hört die selbst komponierte schräge und schöne Musik dazu, und erträumte Geschichten werden euch erzählt.
Bitte beachten:
Richtig ernst ist nichts gemeint – aber nur lustig wird es auch wieder nicht. Was wir versprechen können, ist ein Abend, so bunt wie das echte Leben.
Und wenn ihr genug davon habt, wird getanzt.
Bisher mitgemacht haben
Matthias Berg, Regina Burbach, Werner Dumski, Stefanie Nöthel, Iris Schöne, Michael Weisfeld
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A.I. Baschlakow und AI Kunst
Die Wechselwirkung von Text und Bild beschäftigt und inspiriert mich schon seit langem.
Die Zusammenarbeit mit Michael Weisfeld ist schlagendes Beispiel.
Aber das Interesse wurde schon viel früher geweckt durch meinen Kunstlehrer und Mentor A.I. Baschlakow.
https://de.wikipedia.org/wiki/Alexej_Iljitsch_Baschlakow
Inspiriert von dem Roman „Der Meister und Margarita“ von Michail Bulgakow schuf er eine Serie großformatiger Bilder.
https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Meister_und_Margarita
Ich frage mich wie Baschlakow auf das Aufkommen von KI reagiert hätte.
Vielleicht geben seine Initialen einen Hinweis?
Schädelbergdetail, A.I. Baschlakow
Baschlakows Vorbild folgend, habe ich Textfragmente des Romans „Der Meister und Margarita“ mithilfe von KI Videogeneratoren, Szenen generiert und geschnitten.
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Neues im März / April ´24

Kreativ arbeiten mit KI ist wie züchten. Der kreative Prozess verlagert sich vom machen zum auswählen, zur Zuchtwahl.
In gewisser Weise ist es ein magischer Prozess. Der Magier verwendet Werkzeuge, Rituale, Rezepte um ein Ergebnis zu erzielen, ohne die genauen Wirkprinzipien zu durchschauen. Ein Gärtner der Erbsen oder Rosen züchtet tut prinzipiell nichts anderes. Er versteht nichts von Molekulargenetik, sondern verstärkt durch Auswahl über Generationen erwünschte Eigenschaften und unterdrückt Unerwünschte.
Eine kreative Anwendung von KI geht einen ähnlichen Weg, mit dem Unterschied, dass die Generationenfolge extrem beschleunigt wird.









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AI Bildgeneratoren
Ideenturbo oder Klischeebooster?
Experimente mit dem Stand der Technik im Hinblick auf künstliche „Intelligenz“
Es geht um die Erfahrung, die jeder Mensch und jede Gruppe bei dem Versuch empfindet, sich der rasend schnell verändernden Umwelt und den Gegebenheiten, die von einer neuen Technologie geschaffen werden, anzupassen.
Heutzutage machen künstliche Intelligenz, Vernetzung und Automation es unausweichlich, dass jedermann sich der gewaltigen globalen Umgebung anpassen muss, als wäre es seine kleine Heimatstadt.
Nur der Künstler schreckt vor dieser Herausforderung nicht zurück, er frohlockt über die neuen Möglichkeiten der Wahrnehmung.
Der Schmerz und die Verwirrung, die der normale Mensch empfindet, ist für den Künstler geladen mit Schauern der Entdeckung neuer Grenzen und Gebiete für den menschlichen Geist. Er ist entzückt über die Erfindung neuer gemeinschaftlicher und persönlicher Bindungen, die für die bestehenden Institutionen und das bürgerliche Leben Anarchie und Verzweiflung mit sich bringen.
Unser eigener Scharfsinn und die Erfindungsgabe dessen, was wir als „Abendländische Kultur“ bezeichnen sind dafür verantwortlich, dass diese Umgebung jetzt ersetzt werden muss.
Unsere Bestürzung angesichts dieser Entwicklung liegt auf der Linie des Ausspruchs:
„Ich wusste nicht, dass sie geladen war“
Einige Beispiele aus dem Bereich Architektur:
links Skizzen von mir, rechts die KI Interpretationen
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Mittagspause
von Michael Weisfeld
„Schön hast du dich heute wieder angezogen,“ sagt er auf dem Steg zu ihr.
„So zart das Grau. Und dieses pralle Grün und das Orange,
die blitzen unterwärts daraus hervor! Und das an einem solchen Tag,
der deinen Teint so unergründlich blass erscheinen lässt.
Irene!“
Doch sie schaut unergründlich stumm an ihm vorbei auf diesen Ententeich,
als hätt er nichts gesagt.
„Allein die Farben“, seufzt er innerlich, „die lassen mich erahnen welche Freuden möglich wären. Unter ihrem Rock.“ Er stellt sich Röhren vor, mit Grün ummantelt, doch von innen rosa und orange schimmernd. Und muss nun heftig schlucken. Nie würde er dort Zugang haben, nie! Und muss gleich wieder schlucken.
Sie lässt den Ententeich nicht aus dem Blick und sagt:
„Du bist so still.“ „Stimmt,“ denkt er, „seit dem Kantinenessen nicht auch nur ein Wort.
Allein laut dröhnende Gedanken.“ Jetzt aber sagt er forsch:
„Welch schöner Blick – mit diesen bunten Erpeln dort. Nicht wahr?“
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Vertragt euch gut mit Krähen
Nach längerer Unterbrechung gibt es jetzt wieder ein neues Hörbild mit einem Text von Michael Weisfeld
Omas Ausweg
Vom vielen Lachen kriegt man Krähenfüße.
Sagte eure Oma immer.
Krähenfüße lauern in den Augenwinkeln außen.
Tiefe Falten strahlen von dort weit in die Schläfenhaut hinein.
Vom vielen Lachen.
sagte eure Oma.
Aber nur, weil es für mich zum Lachen wenig Grund gab.
Und sie trotzdem lachte.
So gruben sich der Krähe Füße richtig tief in meine Haut hinein.
Eure Oma betrachtet sich im Spiegel.
Dreht sich von links nach rechts,
von rechts nach links.
Wenn ich tot bin,
latscht eine Krähe über meine Augen.
Von rechts nach links.
Dann hüpft sie etwas hoch mit einem kleinen Flügelschlag.
Und wendet so auf meiner Schläfe und latscht zurück von links nach rechts.
Mir soll es recht sein.
Ich freue mich sogar.
Denn jetzt kann ich der Krähe
unter ihre schwarzen Federn lugen.
Und sehe eine kleine neue Welt,
die friedlich scheint.
Da schlüpfe ich hinein und fliege
mit der Krähe fort.
Bleibt ihr nur hier!
Ruft sie euch zu, ihr mausekleiner Kopf
schon halb versteckt in schwarzen Federn,
und vertragt euch gut mit Krähen,
die den Ausweg wissen!
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Über Arbeit
Das Reich der Freiheit beginnt dort, wo die Arbeit aus Notwendigkeit aufhört.
Karl Marx
…………………………………………………………………………..
Wäre Arbeit wirklich eine tolle Angelegenheit, würden die Reichen sie für sich behalten.
Kubanisches Sprichwort
………………………………………………………………………
Den Tätigen fehlt gewöhnlich die höhere Tätigkeit:
ich meine die individuelle. Sie sind als Beamte,
Kaufleute, Gelehrte,das heißt als Gattungswesen tätig,
aber nicht als einzelne Menschen,in dieser Hinsicht sind sie faul.
Es ist ein Unglück der Tätigen,daß ihre Tätigkeit fast immer
ein wenig unvernünftig ist.Man darf zum Beispiel
bei einem geldsammelnden Bankier nach dem Zweck
seiner rastlosen Tätigkeit nicht fragen: sie ist unvernünftig.
Die Tätigen rollen,wie der Stein rollt,
gemäß der Dummheit der Mechanik. –
Alle Menschen zerfallen,wie zu allen Zeiten
so auch jetzt noch,in Sklaven und Freie;
denn wer von seinem Tage nicht zwei Drittel für sich hat,
ist ein Sklave,er sei übrigens wer er wolle:
Staatsmann, Kaufmann,Beamter und Gelehrter.
Friedrich Nietzsche
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Meme
Mit der Wahrnehmung entsteht automatisch auch die Verneinung der Wahrnehmung.
Es gibt nicht nur den Begriff vom Genom-sondern auch vom Menom. Wir sind also nicht nur von Genen bestimmt, sondern auch von Memen.
Das Mem (Neutrum; Plural: Mems, von altgriechisch μίμημα mīmēma, „nachgeahmte Dinge“, zu altgriechisch μιμεῖσθαι mimeisthai, „imitieren“) ist Gegenstand der Memtheorie und bezeichnet einen einzelnen Bewusstseinsinhalt, zum Beispiel einen Gedanken. Es kann durch Kommunikation weitergegeben und über den Prozess der Imitation internalisiert werden, damit vervielfältigt und so soziokulturell auf ähnliche Weise perpetuiert werden, wie Gene auf biologischem Wege vererbbar sind. Ganz entsprechend unterliegen Meme damit einer soziokulturellen Evolution, die weitgehend mit denselben Theorien beschrieben werden kann.
Über die Analogie zur Genetik hinaus, gibt es auch eine Parallele zum Virus.
Sprache ist. ähnlich wie die Genetik, ein Kodierungssystem. Und wie in jedem Kodierungssystem prinzipiell möglich kann man Schadcode einführen.
Die Analogie geht dahin, dass das Programm, oder der Code, auf maximale Verbreitung und Vervielfältigung ausgerichtet ist.
Der Scheitelpunkt der Ausbreitung ist die Pandemie, d.h. jeder ist infiziert. In Analogie zum Mem bedeutet das Common Sense. Das allgemein geteilte Narrativ über die Realität.
Die Steuerung des selben nennt man altmodisch Propaganda.

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Goldene Zeiten
Deutschland sucht den Sündenbock
Denken ist schwer, deshalb urteilen die meisten
Bilder März 22


Stampede der Rechtschaffenen und Guten.
Aber wir tun doch alles – kaufen nur fair gehandelte Schokolade.












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Architektur drucken?


Wie könnte „druckgerechte“ Architektur aussehen?
Wie müsste eine Architektur aussehen, die nicht mehr am Reissbrett geplant, und nicht mittels Richtscheit, Lot und Kelle gebaut, sondern 3D gedruckt wird?
Sie muss jedenfalls nicht mehr lotrecht sein oder fluchten. Organische Formen – mit herkömmlichen Werkzeugen in Planung und Ausführung kaum handhabbar – werden stattdessen zu einfachen, naheliegenden, preiswerten Formen.
Statt mit Linien und Flächen wird mit Volumen konstruiert. Mit der Entwicklung von Werkzeugen und Konstruktionsmethoden, die frei im Raum operabel sind, entwickelt sich eine neue Ästhetik, in der Architektur und in der Formgestaltung überhaupt. Komplexität der Form ist nicht länger der „Machbarkeit“, richtiger der Bezahlbarkeit unterworfen. Wenn unter dem Aspekt der Machbarkeit jeder Punkt im Raum (Voxel) gleich einfach realisierbar ist, gewinnen andere Parameter wie minimaler Materialeinsatz, Statik und Ästhetik an Bedeutung.
Wir könnten, wenn wir wollten, selbst im alltäglichen Bauen eine Komplexität der Formen verwirklichen, die mit Angkor Wat oder dem Kölner Dom vergleichbar ist.
Bildlich stelle ich mir so eine Baustelle als einen Schwarm von Robotern vor, die entsprechend der Reichweite ihrer Arme ein bestimmtes Volumen abdecken können. Die Gerüste, die mit dem Baufortschritt notwendig werden, drucken die Roboter selber.
Der Drucker kann mittels unterschiedlicher Düsen unterschiedliche Materialien drucken. Je nach statischem-, Wärmeschutz-,Transparenz, etc Erfordernissen.
Im Sinne der Nachhaltigkeit könnte man bei dieser Art des Bauens eine Art Reinheitsgebot vorgeben. D.h. dass z.B. nur maximal vier Grundstoffe zugelassen sind: eines für transparente Bauteile, eines für Wärmedämmung, eines für Konstruktionsmaterial und eines für Innenausbau.
Diese Grundstoffe sind recyclebar, also auch trennbar, und können mit erträglichem Aufwand wieder in die Produktion eingespeist werden.
Dann bekommen sogar Utopien wie „Walking City“ von Archigram einen neuen, ökologischen Charme. Eine wandernde Stadt, die ständig ihre Sch…. hinter sich wegräumt, und diese als Dünger für sein Wachstum nutzt.
Frage: Werden Bauroboter karierte Hemden und Signalwesten tragen, Frauen hinterherpfeifen und anzügliche Witze machen, über die Konstruktionsroboter? Ganz zu schweigen von den künstlichen Intelligenzen, die darüber indigniert die Augen verdrehen? (Im Sinne von „Do Androids Dream of Electric Sheep?“, von Philip K. Dick )






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AI Kunst?
Alle Assoziationen sind zwanghaft –
verjagen sie sie aus ihrem Kopf und füttern sie mit ihnen die Apparate –
hören sie auf zu reden –
lassen sie die Maschinen streiten, jammern, reden –
ein Computer ist ein externalisierter Teil des menschlichen Nervensystems –
mit dem Computer können sie mehr über das menschliche Nervensystem erfahren
und mehr Kontrolle über ihre Reaktionen gewinnen,
als wenn sie zwanzig Jahre im Lotussitz herum säßen
oder ihre Zeit auf der Couch eines Psychoanalytikers verschwendeten.
William Burroughs
Die folgenden Bilder sind von einer künstlichen Intelligenz hergestellt.
Kann es eine Kunst geben, die nicht menschlich ist?
Aus riesigen Bilddatenbanken mithilfe von Algorithmen Bilder zusammenschmelzen ist das Eine. Unser ewig sinnsuchendes Bewußtsein wird immer, ähnlich einem Rohrschachtest, einen Sinn in jedem beliebigen Muster sehen wollen. Interessant und eine ganz andere Herausforderung wäre eine AI, die Witze generieren kann.
https://www.artbreeder.com/
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Architekturstudien
Institut zur Planung undurchführbarer Ideen
Dem Institutsnamen und Zweck entsprechend – ein unpraktisches Gebäude.
Ein massives Bollwerk als Basis, Speicher, Lager.
Ein Rückgrat aus Rampen und Gängen, die verhältnismäßig wenig abgeschlossene Räume erschließen.
Eine Blase, die einen, für Menschen größtenteils nicht zugänglichen, Luftraum umschließt.
Kurzum, ein Gebäude, das man real nie bauen würde. (Außer für Sakralbauten wie Stadien, Banken etc.)




Vorstudien
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Aug. ´21
Raum für Meditation und Rituale
So sein
keine Worte
lauschen, blicken
nichts hören, nichts sehen
keine Namen – atmen
nichts benennen,
keine Fragen, keine Antworten
nicht Dies, nicht Das
keine Trauer, keine Wut
keine Hoffnung, keine Sehnsucht
keine Liebe, kein Hass
kein Gestern, kein Morgen
kein Ich und kein Du
weisses Rauschen
sich mit Luft besaufen
M. Berg






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Gebäude als Skulpturen
brauchen exponierte Grundstücke, die Abstand und verschiedene Betrachtungswinkel erlauben. Sie dienen deshalb oft sozialen und/oder kulturellen Zwecken.
Morph – Ein Gebäude wie ein Tier
Entwurf für ein Labor und „Samenkorn“ zur Neubesiedlung von Gebieten die von Katastrophen betroffenen sind.
Anklänge an „Walking City“ von archigram, die übrigens auch vor dem Hintergrund des kalten Krieges als Antwort auf Katastrophenszenarien gedacht war.
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Die Stadt
Moloch, Einsamkeits-, Sehnsuchts-, Freiheits- und Abenteuerort.
Gedruckt auf Leinwand, signiert.
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Der Redesee
Der Damm impliziert immer auch den Dammbruch. Den Kontrollverlust. Der Dammbruch ist eine Katastrophe, aber er stellt auf gewaltsame Art einen ursprünglichen Zustand wieder her. Er ist auch ein Akt der Befreiung und Entladung von einem übergroßen Druck. Was aber bedeutet ein Damm der nichts mehr auf- oder zurückhält? Eine große Mauer am Rande eines Schlammlochs. Eine (weitere) Pyramide des 20. Jahrhunderts.








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Wort und Bild
Es ist ja nicht alles schwarz weiß
Texte von Michael Weisfeld










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Duck dich!
Neue Arbeiten August/September 20










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Er und Sie
Beziehungsangelegenheiten
der link zum Film:










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Weisfelds Features
bei Youtube
https://www.youtube.com/channel/UCzuINlLlw-Ip1CJZ33Lxccw/playlists?view_as=subscriber
Die Radio Features sind jetzt in einer Playlist zusammengefasst
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Restlebensorte 2
Neue Sehnsuchts-, Erinnerungs- und Zufluchtsorte.
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Restlebensräume
Unter dem Titel „Restlebensräume“ entstehen Sehnsuchts- , Zufluchts-, Erinnerungssorte.








Ich wollte eine neue Welt gestalten und kannte doch nicht mehr als gerade Linien und den Kreis.
(Arbeitskreise und Linientreue)



